Das Typ 3 41-cm-Schiffsgeschütz, im März 1922 wurde die Bezeichnung auf Typ 3 40-cm-Schiffsgeschütz geändert,[2] war eine Kanone der Kaiserlich Japanischen Marine, die nach dem Ersten Weltkrieg eingeführt wurde und Zweiten Weltkrieges zum Einsatz kam. Die Bezeichnung Typ 3 deutet dabei auf das Jahr der Entwicklung, das Jahr Taishō 3 (beziehungsweise 1914 nach gregorianischem Kalender), hin.
Die Waffe war eine vergrößerte Version des Typ 41 36-cm-Schiffsgeschützes, das man auf der Kongō-, Fusō- und Ise-Klasse verbaut hatte. Es handelte sich um ein Drahtrohr,[1] bei dem ein Stahldraht unter großer Spannung um ein inneres Rohr gewickelt wurde. Anschließend wurde die Konstruktion durch ein äußeres Rohr umschlossen. Die Rohre hatten eine Lebensdauer von etwa 250 Schuss, bevor sie erneuert werden mussten.[1]
Die Geschütze wurden auf den Schlachtschiffen Nagato-Klasse verbaut. Sie wurden bis zum Verlust der beiden Schiffe nie gegen andere Schlachtschiffe eingesetzt, sondern verschossen Granaten mit Zeitzünder zur Flugabwehr (sog. Zonenschießen) oder bekämpften, im Fall der Nagato, leicht gepanzerte Ziele.
Bedingt durch das Washingtoner Flottenabkommen von Februar 1922 musste die japanische Marine etliche ältere Schiffe abbrechen und auch auf im Bau bzw. in Planung (Tosa- und Amagi-Klasse) befindliche Einheiten verzichten. Daher verfügte sie über einige Geschütze, welche sie selbst nicht mehr benötigte und daher dem japanischen Heer angeboten wurden. Dieses übernahm sechs Geschütztürme mit je zwei Geschützen und stellte sie, zur Kontrolle der Straße von Korea, auf den Inseln Ike, Tsushima und dem koreanischen Pusan auf.[4]
Leland S. Ness: Rikugun: Guide to Japanese Ground Forces 1937–1945 - Volume 2: Weapons of the Imperial Japanese Army & Navy Ground Forces. Helion & Company, Solihull 2015, ISBN 978-1-909982-75-8 (englisch).
US Naval technical Mission to Japan: O-54 Japanese Naval Guns
US Naval technical Mission to Japan: O-47(N)-1 Japanese Naval Guns And Mounts Article 1 Mounts Under 18"